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Bilaterale Beziehungen

Artikel

Stand: Juni 2021


Im Vordergrund der deutschen und europäischen Politik gegenüber Montenegro steht die Unterstützung für den politischen und wirtschaftlichen Reformkurs im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen. Montenegro ist seit Dezember 2010 Beitrittskandidat Am 29. Juni 2012 wurden die EU-Beitrittsverhandlungen mit Montenegro eröffnet. Deutschland engagiert sich mit einer Vielzahl von Projekten in der bilateralen Zusammenarbeit und im Rahmen der EU.


Demokratieförderung

Mehrere von Deutschland unterstützte Projekte zielen auf die Unterstützung der Reformbemühungen demokratischer Kräfte und die Stärkung der administrativen Strukturen, insbesondere in den Bereichen Justiz- und Verwaltungsreform, sowie der Rolle der Medien. Diesen Themen kommt auch im EU-Beitrittsprozess besondere Bedeutung zu. Weiterer Schwerpunkt der Projektzusammenarbeit ist die Förderung der Zivilgesellschaft.


Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Nach dem demokratischen Umbruch der Staatenunion Serbien und Montenegro im Jahre 2000 wurde die entwicklungspolitische Zusammenarbeit (EZ) zunächst mit der Staatenunion aufgenommen.

Nach der Unabhängigkeit Montenegros im Juni 2006 wurde die EZ mit beiden Ländern fortgesetzt.

Mit Montenegro wurde eine gute und erfolgreiche entwicklungspolitische Zusammenarbeit etabliert und Deutschland wurde zum größten bilateralen Geber. Schwerpunktbereiche der EZ, größtenteils über KfW und GIZ geförderte Projekte:

- Förderung von öffentlicher Infrastruktur insbesondere im Energiesektor und bei der        Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung
- Tourismusentwicklung
- Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.


Mit dem Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen fiel Montenegro aus dem Kreis der Empfänger bilateralter entwicklungspolitischer Zusammenarbeit, bestehende Projekte werden jedoch zu Ende geführt. Die EU unterstützt Montenegros EU-Integration u.a. durch das Instrument für Heranführungshilfe IPA II. Für 2007-2013 standen Mittel in Höhe von 235,7 Mio. € zur Verfügung. In der laufenden Finanzierungsperiode 2014–2020 sind Mittel von über 270 Mio. € für Montenegro vorgesehen.


Kulturelle Zusammenarbeit

Mit der Germanistik-Abteilung der Universität in Nikšić besteht schon seit 2007 eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Eine DAAD- Lektorin ist dort aktiv. Deutsche Stipendien- und Austauschprogramme finden reges Interesse.

Das Goethe-Institut betreut Montenegro von Belgrad aus im Kultur- und Sprachbereich.

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